Die Stadt Görlitz bewirbt sich unter dem Titel „Görlitz: ein Architekturensemble von Kaufleuten an der Via Regia“ um die Aufnahme in die deutsche Vorschlagsliste für den UNESCO-Weltkulturerbetitel.
Das Informationszentrum zur Welterbe-Bewerbung befindet sich in der Brüderstraße 9 und ist in mehrfacher Hinsicht passend platziert: Der Ausstellungsraum liegt an einer viel frequentierten Straße im Herzen der Altstadt und auch inmitten des in der Bewerbung vorgeschlagenen Welterbe-Gebiets. Darüber hinaus steht er in Verbindung an die hier bereits bestehende Ausstellung über die Görlitzer Hallenhäuser.
Das Informationszentrum ist ab dem 26. Juni 2021 zu folgenden Zeiten geöffnet:
Dienstag bis Sonntag, siehe [Hier]
Am 9. Juli wurde mit einer Vorstellung des zur Ausstellung Unheimisch | Nieswojość erschienenen Buches und einer Diskussion die Ausstellung beendet. Insgesamt
besuchten 619 Besucher die Ausstellung. Die Fotografien von Agata Pankiewicz und Marcin Przybyłko boten viel Gesprächsstoff unter den Besuchern.
Wir freuen uns, dass wir im Zusammenhang mit den beschlossenen Lockerungen der Beschränkungen im öffentlichen Leben wieder unsere Galerie öffnen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sie wieder in den Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur empfangen dürfen.
Geöffnet ist die Galerie Brüderstraße zu den gewohnten Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr und samstags von 13 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Weiterhin steht die Vermeidung der Ansteckung mit dem Coronavirus im Mittelpunkt, daher bitten wir herzlich um Berücksichtigung der Vorschriften zum Schutz unserer Gesundheit:
Die aktuelle Ausstellung in der Galerie Brüderstraße präsentiert ausgewählte Fotos aus der Publikation „Nieswojość/ Unheimisch“ von Agata Pankiewicz und Marcin Przybyłko. Es handelt sich dabei um ein interdisziplinäres Projekt, das die Bereiche Fotographie und Literatur verbindet. Die Autorinnen und Autoren reflektieren in ihren Fotos und Texten die mentale Landschaft der Polen in Niederschlesien. Der Foto-Essay wird ergänzt durch literarische und publizistische Texte wie auch durch Reportagen und populärwissenschaftliche Analysen. Die stilistische und thematische Vielfalt der Ansätze hilft dabei, das Phänomen der Region Polens zu verstehen, in der es einen beinahe vollständigen Bevölkerungswechsel gab, und erneut über seine kulturellen Folgen nachzudenken. Die neuere Geschichte hat seine Spuren in der Architektur und Landschaft Niederschlesiens hinterlassen. Die Fotografien sind kein einfaches Abbild der Landschaft, sondern der Versuch einer Erzählung. Sie lassen Gefühle des Unbehagens, der Verwunderung und auch des Mitleids mit der alten Bausubstanz entstehen. Wie unheimisch sich die neuen Bewohner Niederschlesiens in der neuen Heimat fühlen mussten, wo sie den Propagandaparolen von den „wiedergewonnenen Gebieten“ folgten, aber mit dem Vorgefundenen wenig anfangen konnten, wo sie den Boden als ihr Terrain, aber die Bauten nicht als zuhause empfanden – das alles findet sich in den Bildern von Agata Pankiewicz und Marcin Przybyłko wieder.
Die Ausstellung in der Galerie Brüderstraße (Brüderstraße 9 in Görlitz) wird in Kooperation mit dem Schlesischen Museum zu Görlitz (Kulturreferat) organisiert und
am 6. Februar 2020 um 17 Uhr eröffnet.
Sie ist bis 9. Juli 2020 von Montag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr und samstags von 13 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Das Projekt „Nieswojość/Unheimisch“ wird von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit gefördert. Projektpartner: Schlesisches Museum zu Görlitz (Kulturreferat), Akademia Sztuk Pięknych w Krakowie, Wydawnictwo Warstwy (Wrocławski Dom Literatury).